Naturgarten

Mitte Dezember 2015

2015 - ein warmer und wunderbar sonniger Monat November und eine ebensolche erste Dezember­hälfte!

Eine Folge der Klima­erwärmung? Vor ein paar Minuten hat sich die UN-Klimakonferenz auf ein neues Klimaschutzabkommen geeinigt, immerhin - endlich!

Bis jetzt kaum Fröste und Schnee, dafür immer noch letzte Blüten, Blätter und Früchte.

Blutroter Storchschnabel
Blutroter Storchschnabel - Herbstfärbung
Blaumeise

Unser grosser Holunder­strauch ist knapp 20-jährig und schon recht hübsch mit Flechten bewachsen.

Das schätzen offensichtlich viele Insekten, sie haben sich hier ihr Winterquartier eingerichtet.

Und das wiederum schätzen Sumpf-, Blau- und Kohlmeisen, Buchfinken, Rotkehlchen und Kleiber:

Unermüdlich suchen sie die Baumrinde nach kleinen Insekten ab.

Kohlmeise auf Insektensuche
Diese Kohlmeise sucht ihr Futter in der Baumrinde und in den Flechten.
Katzen lieben Naturgärten

Katzen

Katzen lieben Naturgärten! Die sind interessant! Da ist immer etwas los!

Da hat's Schmetterlinge, Vögel, Frösche, Blindschleichen und eventuell Eidechsen! Ja, Mäuse vielleicht auch, aber die erwischt man schlecht! - -

Und so kommen sie alle zu uns, die vielen geliebten Stubentiger aus unserem Quartier!

Amsel im Vogelbad
Die Vögel baden meistens in der Gruppe.

Die Vögel in unserem Garten sind sehr aufmerksam - einer passt immer auf und warnt, wenn jemand auftaucht. Und schwupps sind alle weg!

Flechten und Moose auf dem Holunder
Moose und Flechten auf dem Schwarzen Holunder

Mitte November 2015

Wildsträucherhecke
Herbst in der Wildsträucherhecke

Sie fürchten sich vor Spinnen? Diese hier tut Ihnen nichts, sie ist für Menschen ungefährlich, wie alle Spinnen in der Schweiz.

Beim Fotografieren versteckte sie sich bald hinter den gelben Blütenblättern, doch bald kam sie wieder hervor (siehe Bild), beim erneuten Fotografieren verschwand sie aber sofort wieder. Also, lassen wir sie!

Im Spätherbst Ochsenauge und Glockenblumen
Im Gemüsegarten: Glockenblumen und Ochsenauge, Spargelkraut, Nüssler und Kopfsalat (Nov. 2015)
Wilde Malve oder Große Käsepappel (Malva sylvestris)
Wilde Malve mit Insekt (Nov. 2015)

Es ist immer noch unglaublich warm und trocken - kein Frost, kein Regen.

Wir haben im Frühling in unserem Gemüsegarten in einer Ecke Wildblumen eingesät und gepflanzt.

Es wachsen jetzt: Malven, Schweizer Alant und Echter Alant, Margriten, Natternkopf, Kamille, Habichtskraut, Ackerglockenblumen und weitere. Etliche sind auch von alleine gekommen und alles blüht jetzt wunderbar.

Humusschicht wird abgetragen
Abtragen der Humusschicht
Milchschaf mir 2 kleinen Lämmern
Bis 2014 auf diesem Platz: Milchschafe mit Jungen

Bis 2014 waren hier jeden Frühling unsere Milchschafe mit ihren neugeborenen Lämmern.

Damit der Boden vor dem Stall möglichst trocken blieb, haben wir vor zehn Jahren eine 15-20cm dicke Kiesschicht eingebaut. Darüber hat sich allmählich eine gut gedüngte und mit Gras bewachsene Humusschicht aufgebaut. Diese haben wir nun abgeschält und nächsten Frühling werden wir hier eine Ruderalflora einsähen. Wir werden berichten!!

Viele Vögel suchen in unserem Garten Sämereien:
Distelfinken und ein Bergfinken-Weibchen an den Karden, die Meisen an den Sonnen­blumen; die Feldspatzen sitzen im Schlehdorn, auch sie lieben kleinere, feine Sämereien.

Kohlmeise an Sonnenblume
Kohlmeise an Sonnenblume

Die Buchfinken suchen im Boden unter den Sträuchern und Büschen nach Samen und die Rotkehlchen finden dort für sich viele kleine Insekten.

Samenstände in Trockenrabatte
Samenstände von Golddistel und Bergaster

Mitte Oktober 2015

Herbststimmung

Ein Admiral, und das Anfangs Oktober! Auf der Rückreise nach Südeuropa?

Admirale sind Wanderfalter, seine Vorfahren sind im Frühjahr eingewandert und haben sich hier fortgepflanzt - jetzt bliebe noch seine Rückreise.

Oder bleibt er am Ende hier und hofft auf einen milden Winter, Klimaerwärmung sei Dank?

Dann wäre er nächstes Frühjahr einer der Ersten an den Blüten, zusammen mit Tagpfauenauge und Zitronenfalter! Wir werden ihn im Auge behalten!

Herbstfarben im Naturgarten
Herbstfarben im Naturgarten 9.Oktober 2015
Stockmalve
Stockmalve

In unserem grossen Gemüsegarten blühen zwischen Salaten, Karotten, Gurken und Tomaten auch Stockmalven und verbreiten eine fröhliche Stimmung.

Im Weiteren blühen Wildpflanzen, wie Nachtviolen, Glockenblumen, Ochsenauge und verschiedene Königskerzen zwischen Erbeeren, Kartoffeln und Peperoni.

Sie bringen viele verschiedene Insekten mit in den Garten. Diese halten offensichtlich die sogenannten Schadinsekten in Schach, denn wir pflegen seit vielen, vielen Jahren all unser Gemüse und unsere Beeren ohne irgendwelche Hilfsmittel.

Blumen im Gemüsegarten
Blühstreifen im Gemüsegarten im Sommer 2010

Und das funktioniert nicht nur in unserem Garten: Laut einer Studie der Forschungsanstalt Agroscope in Zürich fördern Blühstreifen nicht nur die Biodiversität, sondern sie können sogar den Schädlingsbefall deutlich reduzieren.

Der Schaden am Winterweizen durch die Larven der Getreidehähnchen ging in einem Test mit Blühstreifen sogar um 60 Prozent zurück. Der Erfolg hängt aber davon ab, dass mehrjährige artenreiche Lebensräume in der Nähe sind, von woher Nützlinge einwandern können.

!!!

Herbststimmung
Herbststimmung im Oktober 2015

Mitte September 2015

Letzte Rosen im Herbst
Letzte Rosen

Viel Sonne und wenig Regen - der Garten mit seinen Wildblumen blüht und gedeiht.

Er wird jetzt nochmals farbiger, viele Wiesen­pflanzen blühen zum zweiten Mal, die Hagebutten und die Früchte des Schneeballs leuchten rot und das Laub der Bäume und Sträucher verfärbt sich ganz allmählich und beginnt ebenfalls zu leuchten.

Sumpfmeise
Sumpfmeise an Wilder Karde

Viele Wildpflanzen haben bereits Samen ausgebildet - ein Grund für diverse Vögel, kurz mal bei uns vorbei zu schauen.

Regelmässig, auch im Sommer, holt sich eine Gruppe von Distelfinken die bereits reifen Samen.

Thymian und Glockenblumen
Sandthymian und Glockenblumen im Kies unter Wildrosen
Totenkopfschwärmer
Totenkopfschwärmer; seine Unterseite und
Hinterflügel sind ocker- bis orangefarben

Dieser Totenkopf­schwärmer rastete tagsüber an unserer Scheune. Ein imposantes Tier! Er ist bis 6 cm lang, hat eine Flügelspann­weite von bis zu 13 cm und er kann als einziger Schmetterling pfeifen!

Er liess sich durch meine Fotografiererei überhaupt nicht stören und entschwand erst wieder bei Dunkelheit - er ist eben ein Nachtfalter.

Totenkopfschwärmer sind Wanderfalter - sie fliegen Jahr für Jahr von Afrika her kommend in Süd- und Mitteleuropa ein.
Samenstand vom Blutroten Storchschnabel
Erraten? - - Samenstände vom Blutroten Storchschnabel!
Genauso, wie man Blumenwiesen schneidet, habe ich auch die einzelnen Wiesenpflanzen in unserem Garten (hier im Bild Sand-Thymian und Glockenblumen) kurz nach der Blüte zurückgeschnitten. Deshalb blühen sie jetzt ein zweites Mal.
Thymian und Glockenblumen am Strassenrand
Nach dem Rückschnitt im Juli blühen viele Wildblumen im September nochmals

Verschiedene Schmetter­linge, Bläulinge, Heufalter, Mauer­fuchs, Tagpfauen­auge, Kleiner Fuchs etc. besuchen nochmals unseren Garten.

Es sind dieselben Arten, welche wir auch auf unserem Sonntags-Spaziergang antreffen. Und zwar an den wenigen Stellen, wo es auch in der Landschaft noch Wiesenblumen hat: Auf den Mittelstreifen eines Feldwegs und an kleinen, sonnigen und wenig gemähten Wiesenborden.

Karthäusernelke und Lavendel
Karthäusernelke und Lavendel: Zweite Blüte

Ende August 2015

Wildblumen
Blutroter Storchschnabel, Bergaster und Bergbohnenkraut auf der Mauer

Die ersten Morgennebel kündigen den Herbst an. Es ist immer noch sehr trocken und für die Jahreszeit zu heiss.

Die farbige Blütenpracht des Sommers ist verschwunden, dezentere Farben sind jetzt angesagt und die Blüten sind rarer geworden.

Überall im Kies leuchten Rosmarinblättrige Weidenröschen.

Rauchschwalben haben den Sommer über täglich mehrmals über unserem Gemüsegarten Insekten gejagt. Jetzt sind viele von ihnen bereits weggezogen. Rauchschwalben sind Langstreckenzieher, sie überwintern in Mittel- und Südafrika.

Kiesrabatte mit Wildblumen
Kiesrabatte Ende August mit Weidenröschen, Kalkaster, Bergbohnenkraut und Golddistel

Rosmarinblättrige Weidenröschen wachsen im Kies und blühen Ende August. Sie haben sich bei uns im Laufe der letzten 10 Jahre ganz langsam ausgebreitet und leuchten jetzt an den Wegrändern und in den Rabatten.

Dazu passen die Kalkastern, die Golddisteln und das Bergbohnenkraut ganz wunderbar. Bergbohnenkraut ist zwar keine Wildstaude sondern eine Gewürzpflanze, sie ist aber bis weit in den September hinein mit weissen Blüten übersät und voller Insekten.

Ameisenlöwen und Ameisenjungfern

Fangtrichter der Ameisenlöwen im Sand
Am Mauerfuss: Fangtrichter der Ameisenlöwen im Sand

Im trockenen Sand, unter dem Vordach, entlang der Hausmauer, bauen die Ameisenlöwen ihre Fangtrichter.

Ameisenjungfer
Zugeflogene Ameisenjungfer

Ameisenlöwen sind die Larven der Ameisenjungfern. Sie sind etwa 1.5 cm lang und sitzen unten im Fangtrichter.

Gerät ein kleines Insekt auf den Rand des Fangtrichters, beginnt der Sand zu rutschen; zusätzlich wirft der Ameisenlöwe mit Sand nach ihm.

Der Ameisenlöwe packt seine Beute, durch den stark giftigen Biss wird das Tier gelähmt, wenig später saugt er das vorverdaute Innere seiner Beute aus.

Ameisenlöwen leben meist zwei Jahre als Larven im Sand. Dann verwandeln sie sich während der Puppenruhe in eine Ameisenjungfer. Ameisenjungfern sind ca. 50 mm lang und dunkel gefärbt, sie fliegen in der Nacht.

Rotleibiger Grashüpfer
Rote Keulenschrecke auf der Wiese

Unglaublich viele Schwebfliegen, Honigbienen, Hummeln, Wespen und Käfer sammeln an den Blüten von Wegwarte, Katzenminze, Natternkopf, Kalkastern etc. Nektar und Pollen.

Auf der Wiese rund um den Gemüsegarten hüpft's und springt's - es sind verschiedene kleinere Grashüpfer­arten.

Weidenröschen am Sumpf
Rosmarinblättrige Weidenröschen wachsen im Kies und blühen Ende August
Hauhechelbläuling (w)
Hauhechel-Bläuling Weibchen
Schmetterlinge hat es im Moment nur noch wenige Arten, so zum Beispiel verschiedene Bläulingsarten, Wiesenvögelchen, Kohlweisslinge sowie diverse Nachtfalter.
Damascena
Damascena, Nachblüte

Einige unserer Historischen Rosen blühen jetzt ein 2. Mal - farbige Punkte in der Rosenhecke.

Katzenminze
Katzenminze im Abendlicht

Ende Juli 2015

Hochstaudenflur
Schmalblättriges Weidenröschen, Baldrian und Seifenkraut in der Hochstaudenflur

 

Schmetterlinge

Nach einem langen, heissen und trockenen Juli fliegen in unserem Garten sehr viele verschiedene Schmetterlinge:

Der Dost am Strassenrand und der Wasserdost in der Hochstaudenflur sind voll davon: Brauner Waldvogel, Tagpfauenauge, Admiral, Landkärtchen, Kleiner Eisvogel und Kaisermantel...

Am Lavendel und an der Katzenminze trinken Kohlweisslinge, Zitronenfalter, Taubenschwänzchen, C-Falter, Mauerfuchs, Dickkopffalter, Ochsenauge.

Wildblumen am Strassenrand
Dost, Wegwarte, Schwarze Königskerze und Wilde Karde

Viele Blüten

Überall, wo Wiesenblumen blühen, flattern viele Schmetterlinge.

Intensiv bewirtschaftete Wiesen und Rasenflächen ohne Blumen sind hingegen leer.

Feldwespe mit Parasiten (Xenos vesparum)
Wespe mit Parasiten (Xenos vesparum)

Parasiten

Sie stecken zeitlebens im Hinterleib von Feldwespen: Es sind dies die Weibchen der Fächerflügler Xenos vesparum. Sie ernähren sich über ihre Haut von den Körpersäften ihrer Wirte.

Die flugfähigen Männchen verpaaren sich mit ihnen auf der Wespe. Die nur 1/4 mm grossen Larven setzen sich nach dem Schlüpfen auf Blüten ab und lassen sich von weiteren Wespen ins Nest tragen.

Dort nisten sie sich in kleine Wespenlarven ein - mit ihnen zusammen werden sie erwachsen.

Neue Fassade

Baugerüst an Scheune
Hochstaudenflur hinter dem Baugerüst

Die Schmetterlinge meiden im Moment unsere Hochstaudenflur. Stört sie das knackende und singende Baugerüst? Unsere Scheune bekommt nämlich eine neue Fassade.

Käferfrassgänge in alten Fassadenbrettern
Immer wieder benutzte
Käferfrassgänge

Die ältesten Fassadenbretter werden ersetzt. Sie haben Erstaunliches geleistet, hingen sie doch über hundert Jahre lang bei Wind und Wetter ungeschützt an der Nordwest-Fassade unserer Scheune.

Sie wurden nie behandelt, nie renoviert, sie sind aus reinem, gesägten Tannenholz - einfach genial!

Sie werden jetzt durch neue und unbehandelte, sägerohe Tannenholz-Bretter ersetzt.

Käferfrassgänge

Leid tut's mir nur um die vielen Käferfrassgänge, welche durch die alten Bretter hindurch in die hinterliegenden Balken führen.

An Frühsommerabenden sah man die vielen Wildbienen hineinfliegen - es gab uns das Gefühl, selber im Wildbienenhaus zu wohnen.

Alte Scheunenfassade
Alte Nordwest-Fassade unserer Scheune

Fledermäuse

Die letzten hundert Jahre flogen hier immer Fledermäuse ein und aus. Seit Sommer 2014 sind jedoch keine mehr hier, obwohl sich nichts geändert hat.Vielleicht ist mit dem Winterquartier etwas passiert.

Wir werden uns erkundigen, was wir beim Umbauen beachten sollen. Wer weiss, vielleicht kommen doch wieder welche. Schön wär's!

Echter Alant
Echter Alant

Anfangs Juli 2015

In den Wildpflanzen-Beeten blühen jetzt Berge von Glocken­blumen, Blutweiderich, weissem Seifenkraut, hellblauen Wegwarten, rosaroten Malven und vielen anderen mehr. Dazu kommen Lavendel und Steppensalbei im Rosenbeet.

An den Wegrändern blühen Thymian, Gamander, Dost, Mauerpfeffer und Reseda.

Bergmolchlarve im Miniweier
Bergmolchlarve im Miniweier
Blaue Prachtlibelle ♂
Blaue Prachtlibelle, Männchen

Grosse Schmetterlinge und kleine Falter besuchen die vielen Blüten.

Hübscher Besuch am kleinen Weiher: Eine Blaue Prachtlibelle, ein Männchen, landet auf dem Seifenkraut

Die Libellenlarven im Weiher sind verschwunden. Im Schutz der grossen Rosenmalve sind die Vierflecklibellen fast unbemerkt geschlüpft, sie liessen die Flügel aushärten und entschwebten in den Holunderbusch.

Im Weiher schwimmen Bergmolch­larven - kleinere und grössere und auf der Wasseroberfläche jagen Wasserläufer kleine Insekten.

Allesamt sind sie Räuber - wovon sie wohl leben?

Blühender Heckenrand
Wildrosenhecke mit Skabiosen, Glockenblumen, Dost, Seifenkraut...
6 Braune Waldvögel
Braune Waldvögel am Dost

Schon letztes Jahr haben wir das Gras unterhalb der Wildrosenhecke erst spät und nur einmal gemäht.

Grosse Gräser sind die Raupenfutterpflanzen des Braunen Waldvogels.

Kaisermantel (Weibchen)
Kaisermantelweibchen an Wasserdost

Dieses Jahr nun hat es sehr viele dieser Schmetterlinge - entlang der Hecke, beim Sitzplatz, überall am Dost und den Skabiosen, am Lavendel und am Blutweiderich.

Überraschung in der Hochstaudenflur: Ein Kaisermantel-Weibchen besucht unseren Naturgarten.

Eigentlich sind Kaisermantel Waldbewohner, sie bevorzugen Blütenbestände in Waldlichtungen - häufig sind sie an Wasserdost zu finden.

Die Eier legten sie an Föhren- oder Fichtenstämme, die Hauptfutterpflanzen der Raupen sind Waldveilchen.

Sitzplatz mit Wildblumen
Sitzplatz mit Ochsenauge, Seifenkraut, Glockenblumen, Rosenmalven...
Acker-Glockenblumen und wilde Karden
Glockenblumen und Karden am Strassenrand

Mitte Juni 2015

Blühende Hecke aus Historischen Rosen

Die vielen Rosen in unserem Garten haben das Zepter übernommen. Sie veranstalten ein farbiges und fröhliches Spektakel!

All die vielen Farben in rosa, lila und karminrot und natürlich in weiss!

Historische Rosen kennen kein Gelb, Orange oder leuchtendes Rot - diese Farben kamen erst mit den Chinarosen seit dem Jahr 1867 nach Europa.

Unser ganze Garten duftet.

Gallica- und Albarosen
Gallica- und Albarosen harmonieren mit unseren Wildpflanzen

In der Rosenhecke sind die Karmin-Rottöne der Gallica-Rosen mit den hellen Tönen der Alba- und Damascener Rosen kombiniert.

Die Gallica-Rosen werden etwa 1.00 m bis 1.20 m hoch, die Alba-Rosen erreichen Wuchshöhen von 1.60 m bis 2.00 m.

Lykkefund', 'Königin von Dänemark' und 'Belle Amour'
Lykkefund', 'Königin von Dänemark' und 'Belle Amour'

Fast alle Historischen Rosen blühen nur im Juni.

Die Begleit­pflanzen spielen deshalb eine wichtige Rolle: Sie sorgen vor und nach der Rosenblüte für Blütenschmuck.

Nelken, Glocken­blumen, Kalkastern, Gartensalbei, Blutweiderich und Blumen­oregano passen sehr gut zu Alten Rosen. Blumenzwiebeln für kleine Frühblüher, bringen erste Farbe in die Beete und sind Futterquellen für die ersten Wildbienen.

Die grossen, roten Hagebutten der Apothekerrosen sind ein hübscher Winterschmuck. Aus ihnen können natürlich auch Gelées und Tees hergestellt werden.

Selbstverständlich werden unsere Rosen nicht gespritzt.

'Rosa multiflora ?', mehrere Meter lang und breit und hoch
'Rosa multiflora ?', mehrere Meter lang und breit und hoch, leider wissen wir ihren Namen nicht

6. Juni 2015

Totholz-Blattschneiderbiene an Diptam
Totholz-Blattschneiderbiene an Diptam

Es ist sommerlich warm, rund ums Haus herum blüht's wunderbar. Die Kartäuser­nelken leuchten schon von weitem - dazwischen das sanfte, helle Blau der vielen Glockenblumen.

Es summt unglaublich: Honigbienen, Hummeln, Wildbienen, Schwebfliegen...

Im Moment fotografiere ich vor allem Wildbienen. Die vielen Blattschneiderbienen besuchen Diptam, Glockenblumen, Katzenminze etc.

Die Männchen suchen ruh- und rastlos nach Weibchen, da bleibt wenig Zeit für einen Fototermin.

Der Distelfalter, ein Wanderfalter, ist zurück
Der Distelfalter, ein Wanderfalter, ist zurück

Die Nachtviolen sind voller Schmetterlinge, es sind dies: Vor allem Kleiner Fuchs, einige Distelfalter, Kohlweisslinge, Bläulinge und Taubenschwänzchen.

Ich freue mich sehr, dass es dieses Jahr im ganzen Garten wieder mehr Schmetterlinge hat. Es ist ein ganz wunderhübsches Geflatter!

Vorpflanzung zur Rosenrabatte
Diptam, Glockenblumen, Kartäusernelken, Katzenminze und Fingerhut
Taubenschwänzchen
Taubenschwänzchen und Käfer auf Nelke

Viele Tauben­schwänzchen überall! Kommen sie wegen des Labkrauts, der Futterpflanze ihrer Raupen? Wir haben es an verschiedenen Orten wachsen lassen.

Beinahe über Nacht haben sich viele Rosenblüten geöffnet und es duftet herrlich. Die Rosenhecke beginnt zu blühen - doch davon später mehr.

Aus der nahen Verwandtschaft "unserer" Rosensorten wird das Rosenöl hergestellt, es ist die Grundlage für viele Rosendüfte in Parfums und Pflegeprodukten.

Hecke aus Historischen Rosen
Hecke aus Historischen Rosen

14. Mai 2015

Alpenheckenrose
Alpenheckenrose mit Roter Mauerbiene
Alpenheckenrose
Alpenheckenrose

Erste Wildrosen blühen!

Die Bibernellrose und die Alpen­heckenrose eröffnen auch dieses Jahr die Rosenblüte. Die Bibernellrose duftet im Moment schon allein wie ein ganzer Rosengarten.

Wildbienen, Honigbienen und Hummeln wuseln in den Rosenblüten umher und tragen anschliessend Nektar und Pollen heim. Als Gegengeschäft sorgen sie für Rosennachwuchs!

Schmetterlinge

Plötzlich ist es sommerlich warm geworden. Alles wächst in Windes Eile.

Ein Schmetterling flattert daher - es ist ein Mauerfuchs. Weil sein Lebensraum immer mehr verschwindet, ist sein Bestand im Mittelland gefährdet.

 

Mauerfuchs
Mauerfuchs auf Katzenminze

Auf in den Naturgarten!

wird er sich nun gesagt haben. Er meidet nämlich intensive Landwirtschaft, dafür mag er Hecken und magere Waldrandwiesen.

Seine Raupe frisst Gräser (Aufrechte Trespe und Schwingelarten).

Er fliegt von April bis Juni und von Juli bis November.

Einige andere Schmetterlinge sind ebenfalls bereits vorbeigekommen - Zitronenfalter, Kleiner Fuchs, Admiral, Kohlweissling, Bläulinge, Hummelschwärmer, Lindenschwärmer, Distelfalter und heute das erste Taubenschwänzchen - leider waren es immer nur einzelne Exemplare!

4. Mai 2015

Bergmolch im Frühling

 

Blutweiderich im Mini-Weiher
Blutweiderich im Mini-Weiher

In unserem Mini-Weiher sind Bergmolche eingezogen. Ob sich Molche und Libellenlarven vertragen?

Heute kam auch "unsere" Elster zum Baden - ob sie wirklich nur baden wollte? Sicherheitshalber habe ich mit einer Steinplatte einen Elsternsicheren Unterschlupf gebaut.

Bergmolche
Bergmolche

Eigentlich wollten wir ja nur einen kleinen Sumpf mit Sumpfpflanzen bauen, als Kontrast zur Kiesfläche mit seiner Ruderalvegetation, aber eben... Auch eine kleine Wasserfläche von ca. 2 m2 ist offensichtlich sehr begehrt!

Buntspecht am Holunderstrauch
Buntspecht

Heute, beim Wildbienen fotografieren, klopfte ein Buntspecht unermüdlich auf seiner mitgebrachten Nuss herum.

Es freut mich, dass unser erst 20-jähriger Holunderbusch bereits für Buntspechte attraktiv ist.

Ob man Vögel auch mit einem Makroobjektiv fotografieren kann?

Unterdessen singt ein Mönchsgrasmücken-Männchen im Schlehdorn sein Lied - immer wieder...

Er hat diesen Strauch als seine Bühne ausgewählt und wir haben Konzert.

Wolfsmilch, Günsel und Frühlingsplatterbse
Zypressenwolfsmilch, Frühlingsplatterbse und Kriechender Günsel

 

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