25. Oktober 2025
Wir haben einen Schleimpilz im Garten!!
Schleimpilze wachsen meist unbeachtet im Wald auf Totholz und sehen wie farbige Schimmelpilze aus. Sie sind aber keine. Sie sind weder Tier noch Pflanze, noch Pilz; sie sind Einzeller.
Schleimpilze sind anders - sie sind eine eigene Gruppe: Sie können planen, sich erinnern, sich fortbewegen und sich entscheiden wie mehrzellige Tiere - und haben doch kein Hirn!
Sie bewegen sich ca. 1 cm pro Stunde vorwärts.
Der Einzeller kann sich sehr flexibel an wechselnde Umweltbedingungen anpassen und ist in der Lage, Erinnerungen zu bilden, sich in einem Labyrinth zurechtfinden und sein Wissen sogar mit anderen Artgenossen zu teilen – und das alles ohne Gehirn und Neuronen.
Schleimpilze sind Einzeller. Zur Fortpflanzung bilden sie Fruchtkörper. Aus diesen fliegen Sporen mit dem Wind.
Wer hat sich hier bedient und das ganze verpilzte Holz herausgerissen und zerkaut?
Der Schleimpilz liegt am Boden neben dem Totholz.
Schleimpilze ernähren sich von Bakterien und bauen so das Holz weiter ab.
Eisvogel
Sehr selten kommt auch bei uns ein Eisvogel vorbei. Hier sitzt er auf dem Einlaufstein unseres Teichs. Er braucht saubere Gewässer mit kleinen Fischen.
Graureiher
Ein Graureiher steht auf unserem Scheunendach! Er geniesst offensichtlich die gute Aussicht! Er hat freie Sicht auf alle Gartenteiche im Quartier! Graureiher ernähren sich ebenfalls Fischen und von Amphibien und Kleinsäugern.
Bei uns kommt er nur selten vorbei - und fliegt dann gleich wieder weg!
Pfaffenhütchen sind giftig!
Kinder und Haustiere sind besonders gefährdet: Die auffälligen, bunten Früchte verleiten Kinder und Hunde oft dazu, sie zu probieren. Sie können lebensgefährlich sein. Deshalb werden wir diesen Strauch entfernen.
Rosenrabatte im Herbst
Alte Rosen
Einige Alte Rosen blühen im Herbst nochmals, so die Damascena, die Rose de Rescht, Jacques Quartier und Madame Boll etc.
Das Laub ist stark von Pilz befallen. Wir werden unsere Rosen nächsten Winter stark zurückschneiden und mit Kompost düngen.
Auch dieses Jahr überwintert wieder ein Tagpfauenauge im Tenn unseres Stalls an der Decke, am genau gleichen Platz wie das Letztjährige. Wie finden sie das nur?
Sobald es im Frühling wärmer wird, fliegen sie nach draussen und kommen nicht mehr. Das Futtertenn ist übrigens frostfrei und immer leicht feucht.
Wir werden die Pflanzen am Teichrand zurückschneiden und die Wasserpflanzen nach Bedarf etwas ausdünnen.
24. August 2025
Nach vierwöchiger Abwesenheit kam ich Mitte August wieder nach Hause - und staunte nicht schlecht: Der ganze Staudengarten rund um das Haus blühte wunderschön - ganz ohne Pflege!
Die Rosmarin-Weidenröschen leuchteten in Rabatten und an Wegrändern (24.08.2025)
Auffallend viele Schmetterlinge flogen überall zwischen den Blüten. Die Nachtfalter kamen nachts bei hell erleuchteten Fenstern auch ins Haus.
Heuschrecken
Hie und da besuchen uns Heuschrecken in unserem Haus.
Punktierte Zartschrecken leben auf Büschen, Sträuchern und Bäumen. Ihre Köperlänge beträgt 10 bis 15 mm. Sie ernähren sich von Blättern.
Die Gemeine Eichenschrecke ist 1 bis 1,5 cm lang, ihre Fühler sind bis 4 Mal länger als der Körper.
Sie leben auf Eichen oder anderen Laubgehölzen, in erster Linie also in Laubwäldern, Gärten, Parkanlagen und Streuobstwiesen, auch innerhalb von Ortschaften.
Libellenähnliche Ameisenjungfer
Plötztlich tauchte in unserem Garten eine viel grössere Ameisenjungfer auf - es war eine 'libellenähnliche Ameisenjungfer' und rund doppelt so gross wie die Geflecktflüglige Ameisenjungfer. Auch ihre Larve lebt zwei Jahre im sandigen Boden in einem Trichter.
Der Teichsaum ist kräftig gewachsen, er blüht fleissig (13.08.2025)
Trichterspinne
Trichterspinne (10.08.2025)
Wespenspinnen
Wespenspinnen sind sehr auffällig gelb, schwarz und weiss gefärbt. Die Weibchen sind 14 - 17 mm gross, die Männchen 4 - 6 mm.
Im Herbst baut das Weibchen mehrere ballonförmige Eikokons und legt mehr als 100 Eier hinein. Noch vor Beginn des Winters schlüpfen darin die Jungspinnen.
Köcherfliegen - als nächtliche Besucher im Haus
Die Köcherfliegenlarven überwintern und verpuppen sich im Frühjahr im Köcher. Nach einem kurzen Puppenstadium steigt die Puppe zur Wasseroberfläche empor, wo die neue Köcherfliege schlüpft.
Flügelspannweite: 40 - 60 mm (23.08.25)
Ihre Köcher sind zylindrisch und mit Pflanzenteilen spiralartig bedeckt. Sie können eine Länge bis 70 mm erreichen, während die darin lebenden Larven bis zu 40 mm lang werden können. Die Larven können sich zusammen mit ihren Köchern sehr flink in Pflanzenbeständen bewegen.
Üppige Ufervegetation am Gartenteich (25.06.2025)
15. Juni 2025
Alpenheckenrose, Wuchshöhe: 50 cm bis 150 cm, Mai, Juni (1.06.2025)
Der Strasse entlang wachsen bei uns zahlreiche verschiedene Wildrosen.
Die Zimtrose ist eine ideale Wildrose, auch für kleinere Gärten. sie ist sehr hübsch, kleiner im Wuchs und sie blüht auch an schattigeren Plätzen.
Schmetterlinge
Dieses Jahr fliegen sehr wenige Schmetterlinge, auch ihre Raupen sind noch kaum zu sehen. Die meisten Raupen sind Feinschmecker, sie sind auf wenige Pflanzenarten spezialisiert.
Der Schwalbenschwanz und der Kleine Fuchs überwintern als Falter, deshalb sehen sie nach dieser langen, rauen Zeit etwas mitgenommen aus.
Kleine Insekten
In einem Naturgarten leben sehr viele kleine Tiere, wie Falter, Mücken, Käfer, Zweiflügler, Hautflügler, Spinnentiere.
Dazu kommen die unendlich vielen Bodenbewohner wie Würmer, Käfer, Springschwänze, Tausendfüsser, Fadenwürmer etc.
Sie alle haben genügend Futter und können sich vermehren. Wirklich unglaublich!
Grasglucken sind Nachtfalter. Die Raupen leben von harten grossen Gräsern.
Die alten Rosen wurden in vorletzten Jahrhundert gezüchtet. Sie blühen nur einmal, dafür aber sehr reich, sie blühen ausschliesslich und in den Farben weiss, rot und rosa.
Man schätzt, dass die Mauereidechse unsere früher heimische Zauneidechse ersetzt.
Am Gartenteich
Der ganze Teichrand ist mit verschiedenen Sumpfpflanzen bewachsen
Nur wenige Tage später, beginnen die ersten Krötchen auszuwandern. Sie sind noch unglaublich klein, nur einen Zentimeter!
Die vielen verschiedenen Blütenpflanzen garantieren eine lange Blütezeit.
19. April 2025
Die Luft ist zwar immer noch recht kühl, jeden Tag herrscht Bodenfrost, aber tagsüber scheint die Sonne!
Vögel und Wildbienen
Die Vögel beginnen zu balzen - die Amseln suchen am Weiherrand unter dem Moos feuchtes Nistmaterial.
Das Rotkehlchen ist wieder zurück - fast alle unsere Rotkehlchen überwintern im Süden und fliegen im Frühling wieder zu uns zurück.
Ein Männchen der gehörnten Mauerbiene sucht eventuell in den verlassenen Käferfrassgängen einen Schlafplatz für die nächste Nacht.
Reptilien und Insekten
Blindschleichen sind Echsen, keine Schlangen.
Sie ernähren sich von Würmern, kleinen Insekten und Schnecken. Unter der Abdeckung des Komposts leben bei uns immer viele Blind schleichen.
Asseln leben in grossen Gruppen im Kompost (13.04.2025)
Asseln spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung organischen Materials.
Die befruchteten 25 bis 90 Eier und die Larven werden in einer flüssigkeitsgefüllten Blase an der Bauchseite vom Weibchen etwa 40 bis 50 Tage getragen. Nach 14 Häutungen sind die Tiere dann geschlechtsreif.
Ameisenlöwen an einer sonnigen und trockenen Hauswand
Ameisenlöwen sind gefürchtete Kleintierjäger. Sie bauen Trichter in den trockenen Sand und graben sich in den Trichtergrund. Überquert ein kleines Insekt die Trichterwand wird es mit Sand bespritzt, gefangen und verspeist.
Nach zwei Jahren verpuppt sich der Ameisenlöwe und es schlüpft ein libellenartiges Insekt.
Amphibien
Plötzlich zieht Leben ein, in unserem Teich. Die Kröten sind wieder hier und wickeln ihre Laichschnüre rund um die Pflanzenstängel.
Die kleineren Männchen umklammern die Weibchen und lassen sich tragen.
Die Weibchen wickeln die Laichschnüre mit den Eiern um die Pflanzenstängel
Da Erdkrötenlaich giftig ist, wird er nicht gefressen
Blumentöpfe
In den Blumentöpfen vor der Haustreppe wachsen Wildpflanzen. Trockenspezialisten sind pflegeleicht und müssen nur wenig gegossen werden.
Sie versamen sich in die Nachbarstöpfe, was aber meistens niemanden stört.
Die Wasserpflanzen sind in wasserdichten Töpfen.
Die Alpenwaldrebe blüht im April/Mai, sie wächst an einer Rankhilfe.
Sie liebt halbschattige Standorte und erfreut uns mit zauberhaften blauen Blüten.
Abendstimmung